DENKMALGESCHÜTZER „BILLEN-PAVILLON“
Studienprojekt
GASTRONOMIE
Bauen im Bestand - Konzept und Entwurf
Betreuung: Prof.in Dipl.-Ing.in Suzanne Koechert
Konzeptentwicklung
Gestaltungskonzept
Detailplanung Küchentresen
Perspektiven
Der ehemalige Büro-Pavillon der Firma Naturstein-Billen aus dem Jahr 1959 soll durch ein neues Nutzungskonzept belebt und genutzt werden. Neben der Gastronomie wird Raum für Kulturangebote, informative Veranstaltungen oder Workshops geboten. „Billen 59“ wird zu einem Ort für gutes Essen, belebte Mittagspausen oder gemütliche Abende.
BILLEN °59

Das Entwurfskonzept Billen°59 reagiert auf die Umgebung, das zukünftige Stadtbild, die neue Nutzung sowie den Bestand. Durch das Raumkonzept werden die Bestandsstrukturen für den Gast sichtbar und erlebbar. Der Pavillon wird zu einem Ort für gutes Essen, belebte Mittagspausen oder gemütliche Abende. Unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten bieten dem Gast und Besucher die Möglichkeit sich selber zu entscheiden, wie und wo er sich aufhalten möchte. Es entsteht eine belebte, einladende und selbstbestimmte Atmosphäre. Diese lädt sowohl zu einem Kaffee oder belegten Brötchen auf die Hand, als auch zu einem kurzen Mittagessen oder längeren Abendessen ein. Die Verknüpfung von To Go, Bistro und Restaurant reagiert auf die unterschiedlichen Nutzer (Stadt-/ Büroarbeiter, Hotelgäste und Gelegenheitsgäste) und auf deren Bedürfnisse. Neben der Gastronomie bietet der Pavillon Raum für Kulturangebote, informative Veranstaltungen oder Workshops.

Blick in Richtung der ehemaligen Bildhauerei . Die Geschichte des Bestandes wird durch die Bestandsmaterialien fortgeführt und lässt die Grenzen der ehemaligen Bereiche mit ihren Nutzungen sichtbar. Die transparenten Vorhänge sorgen für eine Strukturierung des Gastraumes ohne den Bestand zu verdecken - vielmehr umhüllen sie ihn.

Blick vom Eingang in Richtung Tresen - Der Werkhallencharakter bleibt erhalten und auch die frühere Nutzung bleibt durch den Deckenlaufkran sichtbar. Der ehemalige Verkehrsknotenpunkt bleibt bestehen und wird auf die neue Nutzung übertragen.

Außenansicht Westseite - Neben dem Inneren wurde auch die Fassade der Westseite neu gestaltet und orientiert sich am Raster der Bestandsfassade.

Blick in Richtung der ehemaligen Bildhauerei . Die Geschichte des Bestandes wird durch die Bestandsmaterialien fortgeführt und lässt die Grenzen der ehemaligen Bereiche mit ihren Nutzungen sichtbar. Die transparenten Vorhänge sorgen für eine Strukturierung des Gastraumes ohne den Bestand zu verdecken - vielmehr umhüllen sie ihn.
RAUM- UND NUTZUNGSKONZEPT
Die prägenden und formgebenden Strukturen des Gebäudes werden erhalten und an gewissen Stellen, durch das Aufbrechen oder Durchbrechen, wieder sichtbar und spürbar gemacht. Durch das Aufgreifen des ehemaligen Rundlaufs bleibt der gesamte Bestand für den Besucher begehbar und erfahrbar. Gleichzeitig wird die Verbindung der einzelnen Nutzungsbereiche unterstützt, sodass ein zusammenhängendes Raumkonzept entsteht. Um das Raster des Bestandes, welches in der Fassade und der Kassettendecke wiederzufinden ist, aufzugreifen, werden raumtrennende Elemente in Form von Vorhängen im Raum angeordnet. Diese sorgen durch ihre Anordnung für eine flexible Zonierung des Gastraumes und übermitteln Räumlichkeit im großen Raum, ohne dabei den Bestand zu verdecken - vielmehr wird dieser UMHÜLLT.
Bestimmte Bereiche können flexibel abgetrennt oder geöffnet werden, sodass verschiedene Situationen,
aber auch Raumwahrnehmungen entstehen:

offen

geöffnet

umhüllt
GESTALTUNGSKONZEPT
Die Gestaltung stellt die wesentlichen Merkmale des Bestandes in den Mittelpunkt und überträgt sie in Raumelemente, Materialien und Formen.
Um auf verschiedene Situationen reagieren zu können, wird der Ursprungsgedanke der modularen Trennwände im Südteil aufgegriffen und in Form eines flexiblen Schienensystem in den Raum gebracht.
Um die wesentlichen Strukturen des Bestandes sichtbar zu lassen und gleichzeitig Räumlichkeit herzustellen, orientiert sich das Schienensystem am Bestandsraster sowie der Deckenstruktur.
Der Bestand lebt durch Ein-, Aus-, und Durchblicke - Dieses gestalterische Merkmal spiegelt sich durch die transparenten Vorhänge wider.
